Wie unterscheidet man einen guten Mieter von einem Mietnomaden?
Prinzipiell nur an seiner Zahlungsmoral.
Und woran kann ein Vermieter die Zahlungsmoral potentieller Mieter vor Mietvertragsunterzeichnung erkennen?
Hand aufs Herz: Gar nicht!
Ein Vermieter mit einer Einliegerwohnung oder einem Dreifamilienhaus vermietet ca. alle zwei Jahre ein mal.
Es fehlt die Erfahrung, die richtigen Fragen zu stellen, um die Spreu vom Weizen zu trennen und die notwendigen
Unterlagen zu fordern, die einen guten Mieter qualifizieren.
Ganz wichtiges Mittel zur Prüfung der Zahlungsmoral ist die Bonitätsabfrage. Diese ist nicht zu vergleichen
mit der Schufa. Die Schufa gibt die Kreditwürdigkeit einer Person an. Die Bonität gibt Auskunft über Ratenverträge,
Schwierigkeiten mit Solvenz, Insolvenzen oder gerichtliche Bescheide. Je nach Ranking weiß man als Vermieter
nach der Abfrage, ob jemand z.B. wenig Geld hat, aber die Miete trotzdem bezahlt oder ob es die Person damit nicht
so eng nimmt.
Ein Makler vermietet ca. 40 - 50 Wohnungen pro Jahr. Dabei erlangt er die Erfahrung, die guten von den unmoralischen
Mietern zu unterscheiden.
Ein Makler kostet Sie zwei Monatskaltmieten - ein Mietnomade ein Jahr Ärger und ca. 15.000 Euro.